Die Junge SVP des Kantons Bern sorgt mit einem Wahlplakat auf Facebook für rote Köpfe: Zu sehen ist ein Mann in Sennentracht, der sich die Nase zuhält. Er steht vor einem Müllberg, dahinter ist eine Wohnwagensiedlung zu sehen und ein dunkelhäutiger Mann, der sein Geschäft verrichtet. Die Botschaft dahinter ist klar: Fahrende sind unerwünscht, denn sie machen Dreck und sie stinken. «Wir sagen Nein zu Transitplätzen für ausländische Zigeuner», so der Slogan dahinter.
Der Verband Sinti und Roma Schweiz wehrt sich mit einer Strafanzeige gegen das Wahlinserat. Zusammen mit der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat er Strafanzeige eingereicht, wie auch der transnationale jenische Verein Schäft Qwant. Facebook hat die Anzeige inzwischen gelöscht.