Aarburg AG, . Juli 2014

Rund 90 Asylbewerber sollen in der Gemeinde Aarburg in zwei Wohnblöcke einziehen. Der Kanton Aargau hat die Immobilien gemietet. Der Gemeinderat hat vorerst die Einquartierung mit rechtlichen und politischen Mitteln bekämpft, nun aber seinen Widerstand aufgegeben und festgehalten: Der Kanton hat “nichts Illegales” getan. Anfang Juli konnten die ersten beiden Familien aus Syrien und Afghanistan eine Wohnung beziehen. Die Partei National Orientierter Schweizer PNOS Aargau verteilt daraufhin Flugblätter, wie sie auf ihrer Homepage berichtet: Sie habe “sämtliche Briefkästen” mit einem Flugblatt “beliefert”. Verbunden mit der Drohung, sie würde “nicht mehr tatenlos zusehen, wie kulturfremde Horden unsere Schweiz” belagerten. Im verbreiteten Flugblatt bemüht sich die PNOS um Zurückhaltung in der Wortwahl, auch wenn die Partei die Angst vor “Diebstählen, Drogenhandel und Belästigungen” schürt. Auch behauptet sie, “Einheimische” würden “vertrieben”. In einer Medienmitteilung kündigt PNOS-Präsident Dominic Lüthard an, die Partei werde den Widerstand “auf Aarburg fokussieren” und “weitere Aktionen” würden folgen.