Sempach LU, 5. Juli 2014

Gegen Abend ziehen rund fünfzig Leute vom Städtchen zum Schlachtfeld, dies berichtet später die Partei National Orientierter Schweizer PNOS auf ihrer Homepage. Vor dem Winkelrieddenkmal spricht zuerst PNOS-Vizepräsident Adrian Segessenmann. Er behauptet: “Ein Volk ohne Geschichte” sei “ein totes Volk” und “Geschichte schafft Identität”. Ein zweiter und ungenannter Redner schaut dann optimistisch in die Zukunft, trotz der geringen Beteiligung: “Gerade junge Menschen würden sich immer mehr für nationale Anliegen stark machen.” Das Schlachtfeld gehört dem Kanton Luzern, öffentliche Veranstaltungen sind bewilligungspflichtig. Die PNOS hatte auch rechtzeitig ein Gesuch eingereicht, doch den Bescheid erhalten, dass sie keine Genehmigung brauche, da sie ihre Kundgebung ja nicht öffentlich ankündige. Sie hätten, lobt die PNOS, eine “würdige Feier” abhalten können, “ohne die Einheitsmedien und Störenfriede”. Auf ihrer Homepage kündigt die Partei später an: “Auch im nächsten Jahr werden wir den gefallenen Helden von Sempach gedenken.”