Unbekannte haben im Walliser Ort Visp diverse Flyer mit rechtsextremen und rassistischen Parolen verteilt. Darin werden etwa Juden und Muslime verunglimpft. Zudem heisst es: «Vielfalt ist ein Codewort für Völkermord an Weissen. Stoppt den Weissen Genozid.» Weiter werden auch politische Vertreter links der Mitte angefeindet. Neben einem toten Terroropfer sind dabei auf einem Flyer Logos der «Roten Anneliese», der Unia, der SP sowie der Antifaschistischen Aktion aufgeführt. Kommentiert wird diese Aufreihung und das Bild des Terroropfers mit den Worten «Sowas kommt von sowas».
Die Visper SP zeigt sich in einer Mitteilung schockiert. «Die SP und Unabhängige Visp verurteilt diese strafrechtlich relevanten Flyer aufs Schärfste», heisst es. Man habe sich direkt an den Gemeindepräsidenten und an die Polizeipräsidentin gewandt, mit der Aufforderung, gegen die rechtsextremen Urheber vorzugehen.
Die Kantonspolizei klärt ab, ob der Flyer die Antirassismusstrafnorm verletze.