Wie die «Schweiz am Sonntag» schreibt, sind anonyme Tonträger aufgetaucht, die von zwei rechtsextremen Musikgruppen stammen sollen, die zu Mord und Totschlag gegen unerwünschte Politiker und Personen des öffentlichen Lebens aufrufen. Beide Bands sollen aus der Schweiz kommen. Die Bands bewegen sich im rechtsextremen Milieu, die eine nennt sich «Erschiessungskommando», die andere «Mordkommando». «Erschiessungskommando» hat angeblich seit 2013 drei CDs produziert. Die Antifa Bern schreibt, es gebe Indizien, die darauf hindeuten, dass diese Band «ein Projekt» des Zürcher Oberländers Kevin G. sei. Dieser ist bekannter Neonazi-Aktivist und Sänger der Band «Amok», die vor rund zwei Wochen beim Neonazi-Konzert in Unterwasser auftrat.
Bei der zweiten Musikgruppe «Mordkommando» enthält der Tonträger acht Stücke, fünf Lieder richten sich gegen bekannte Schweizer, so gegen die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch, wie auch gegen Wahrsager Mike Shiva, wie die Wochenzeitung «tachles» schreibt. Weiter berichtet «tachles», dass ein «übel antisemitisches Lied dem Präsidenten des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes, Herbert Winter, drohe». Ein Song richte sich gegen den Staat Israel («Bomben auf Israel») und ein weiterer gegen die Zürcher Juden («Bomben auf Wiedikon/Kosher City»), worin sie als «widerliche Gestalten» bezeichnet werden. Unter den Verdächtigen sei auch hier Kevin G, so «tachles». Dieser war Anfang Juli 2015 dabei, als eine Gruppe Rechtsextremer in Zürich-Wiedikon einen orthodoxen Juden angriff