Genf, 13. Juni 1999

Unbekannte Täterschaft versucht einen Brandanschlag gegen das Gebäude, in der die Entraide protestant suisse/HEKS untergebracht ist. Am gleichen Morgen legen Unbekannte frühmorgens Feuer vor der Wohnungstüre des Leiter der HEKS-Flüchtlingsabteilunge. Eine schlaflose Nachbarin bemerkt das Feuer rechtzeitig und kann den Brand der bereits brennenden Türe löschen. Zwei Tage später erhält der Verantwortliche einen anonymen Brief, abgestempelt in Lausanne, mit Fotokopien von Presseausschnitten über Kriminalität von Asylbewerbern und der handschriftlichen Bemerkung: «SOS Suisse: halte aux réfugiés criminels!» Der Leiter der Flüchtlingsabteilung hatte sich im Abstimmungskampf gegen die erneute Verschärfung des Asylrechtes engagiert. Die Stadtregierung verurteilt Tage später in einem Comminiqué «diese unannehmbare Angriffe gegen die demokratischen Rechte».