Gegen ein Uhr morgens wirft eine unbekannte Täterschaft einen Molotov-Cocktail in den Flur einer Asylbewerberunterkunft. Die Asylsuchenden wachten wegen der Geräusche auf und konnten die Flammen löschen. Nach einigen Tagen verhaftet die Polizei vier Brandstifter, zwei 18jährige Ortsansässige und eine 16jährige Frau aus dem Kanton Baselland, weiter einen 17jährigen deutschen Skinhead. Alle Verhafteten bewegen sich in der Naziskin-Szene oder deren Umfeld. Ende September 2000 verurteilt das Bezirksgericht Meilen die beiden Küsnachter Skinheads wegen versuchter Brandstiftung zu 18 Monaten Gefängnis bedingt auf vier Jahre. Sie wurden weiter schuldig gesprochen der Verursachung einer Explosion, die ein zufällig im Gang anwesendes Kind hätte schwer verletzen können, sowie diverser Sachbeschädigungen an Gebäuden in Küsnacht. Sie hatten verschiedene Male Hakenkreuze und Sprüche wie “Nigger raus” und “Arbeit macht frei” auf Wänden angebracht.