Ein 19jähriger Schweizer schiesst kurz nach Mitternacht mit seinem Sturmgewehr aus rund fünfzig Meter Entfernung neunmal ein Wohnwagencamp von Fahrenden. Ein Wohnwagen, in dem sich zwei Personen befinden, wird von einer Kugel durchbohrt. Mitte Juli 2006 verurteilt das Bezirksgericht Horgen den Täter wegen Gefährdung des Lebens zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. Der Täter gab an, er habe “die Zigeuner erschrecken” und vertreiben wollen, weil er sie für verantwortlich hielt, dass ihm beim Baden in einem in der Nähe gelegenen Weihers zwei Tage zuvor 200 Franken entwendet worden waren. Ende März 2007 erhöht das Obergericht die Strafe auf drei Jahre Gefängnis, wobei es die Hälfte zur Bewährung aussetzt.