Etwa um vier Uhr morgens legen Unbekannte eine Benzinspur durch die Wiese zu einem Pavillon, den Asylsuchende bewohnen. Sie bespritzen auch die Holzwand der Unterkunft mit Benzin und werfen Molotow-Cocktails. Die Bewohnerinnen und Bewohner können den Brand selber löschen. Die Polizei erscheint um 11 Uhr vormittags am Ort des Geschehens – und zwar erst, nachdem der Zentrumsleiter zweimal darum gebeten hat. René Dutli, Pressesprecher der Zürcher Kantonspolizei, rechtfertigt diese Verspätung gegenüber der «WochenZeitung» damit, dass der betreffende Polizeibeamte noch anderweitig mit Einbrüchen aus derselben Nacht zu tun gehabt hätte. Die …Öffentlichkeit wird über diesen Vorfall nicht informiert, weil der Anschlag nicht sehr bedeutend gewesen sei, der Sachschaden lediglich fünf- bis sechshundert Franken betrage – so Dutli weiter. In letzter Zeit hätten sich mehrere ähnliche Fälle zugetragen, die nicht vermeldet worden seien.