Langenbruck BL, . Juli 1996

Der Gemeinderat verweigert die von der Kantonsregierung verordnete Aufnahme von weiteren AsylbewerberInnen, da Menschen, die «Ferien in ihrer Heimat machen können», keine echten Flüchtlinge seien. In einem offenen Brief distanzieren sich EinwohnerInnen vom Gemeinderat, der seinen Entscheid in völliger Unkenntnis der politischen und juristischen Sachlage gefällt habe. Sie fordern, dass «der Gemeinderat auf dieses Geschäft zurückkommt, sich öffentlich für die fremdenfeindliche Formulierung entschuldigt, den Entscheid rückgängig macht und sich in konstruktivem Sinne für den Abbau der Fremdenfeindlichkeit in der Gemeinde einsetzt».