Granges-Paccot FR, 21. Dezember 2006

Der Freiburger Staatsrat verzichtet darauf, einen Standplatz für Fahrende aus dem Ausland einzurichten, nachdem gegen das Projekt massiver Widerstand entstanden war. Der Durchgangsplatz hätte zwanzig bis dreissig Wohnwagen Platz geboten. Einwohner und Gewerbetreibende hatten zwei Petitionen eingereicht. Sie erhielten auch Unterstützung vom Gemeinderat. Die GegnerInnen befürchten einen Wegzug von Unternehmen wegen des erwartenden Umsatzrückgangs. Sie behaupten, die betroffene Zone würde an Attraktivität verlieren, auch würde das Verkehrsaufkommen kräftig ansteigen. Unter anderem erklärt Florence Cauhépé, Delegierte des Wirtschaftsnetzes Stadt und Region Fribourg: “Wie die Erfahrungen in andern Kantonen zeigten, kann ein derartiges Vorhaben einen Zerfall der Umwelt, die Herabsetzung der Immobilienwerte und eine Drosselung der wirtschaftlichen Entwicklung nach sich ziehen.” Gemäss der Tageszeitung “La Liberté” lassen sich die gegnerischen Argumente folgendermassen zusammenfassen: “Fahrende gleich Beeinträchtigungen, Diebstähle, Aggressionen, Schmutz, Sinken der Umsatzzahlen”.