Dornach SO und Teheran, 10. Dezember 2006

Der Holocaust-Leugner Bernhard Schaub hält an der Teheraner “Holocaust-Konferenz”, einberufen vom iranischen Staatspräsidenten Mahmoud Ahmadinedschad, eine Rede. Gemäss Manuskript, veröffentlicht auf einem deuschen Rechtsextremisten-Informationsportal, lobt der “erste Vorsitzende des Vereins zur Rehabilitierung des wegen Bestreitens des Holocausts Verfolgten (VRBHV”) den iranischen Präsidenten, der «den Kampf gegen den Holocaust-Mythos aufgenommen» habe. Schaub spricht dann von einem «Dickicht von Gräuelpropaganda», mit dem «das wehrlos gemachte Deutschland» seit sechzig Jahren überzogen werde. Er schliesst seinen Vortrag mit einem Aufruf, die europäischen Holocaust-Leugner möchten «allen hier im islamischen Raum» zurufen, sie hätten «denselben Feind». Es sei «der Menschenverderber, der mit Hilfe des amerikanischen Kampfelefanten die ganze Welt dem jüdischen Kapital unterwerfen und alle eigenständigen Völker, Kulturen und Religionen vernichten» wolle. Im Klartext: Schaub hält eine antisemitische und nazifreundliche Rede. Hingegen lobt Schaub Bundesrat Christoph Blocher und dessen Partei, die SVP. Blocher habe, so Schaub, «den grossen Schritt» angekündigt, er wolle den Tatbestand der Genozid-Leugnung aus dem Strafbuch entfernen, die SVP habe beschlossen, allenfalls gegen die Rassismusstrafnorm eine Volksinitiative zu starten. «Ermutigende Zeichen» nennt Schaub diese Absichtserklärungen.