Hildisrieden LU, 18. November 2007

Die Partei National Orientierter Schweizer PNOS hält im luzernischen Hildisrieden ihren Parteitag ab, Treffpunkt für die Anreisenden war eine Tankstelle in Eschenbach LU gewesen. Gemäss Parteiangaben sollen rund 100 Personen anwesend gewesen sein. Ihnen kündigte Dominic Lüthard, Präsident der Sektion Langenthal und Sänger der Band “Indiziert”, die Gründung neuer PNOS-Sektionen im kommenden Jahr an. Auch will die rechtsextremistische Partei 2008 an den Berner Grossrats- und den Langenthaler Stadtratswahlen teilnehmen. Am Parteitag tritt auch eine deutsche Rechtsextremistin als Rednerin auf, Edda Schmidt, Mitglied der NPD Baden-Württemberg und Vorstandsmitglied des “Ring Nationaler Frauen”. Sie habe, so berichtet die PNOS später auf ihrer Homepage, über die “repressive Verfolgungspolitik in der BRD und Österreich” gesprochen. “Despotische Kräfte” hätten sich “erneut die Macht unter den Nagel” gerissen. Die Beispiele von zwei verurteilten Holocaust-Leugner würden – gemäss einer Feststellung auf der PNOS-Homepage – verdeutlichen, “dass es sich bei der BRD nicht einmal annährend um eine Demokratie handelt, sondern höchstens um einen Lakaienstaat (von) Siegers Gnaden”. Dazu hören sich die Anwesenden noch die Ansprachen von Roland Renggli, Michael Haldimann, Denise Friedrich und Michael Vonäsch an. Letzterer las eine nicht gehaltene Rede des Holocaust-Leugners Philippe Brennenstuhl vor, in der dieser dem herrschenden Zeitgeist eine deftige Abfuhr erteilt und stattdessen das Bild einer neuen Eidgenossenschaft, die sich von ihren multikulturellen Ketten befreit hat, gezeichnet habe.