Tuttwil TG, . Mai 1996

Zum wiederholten Mal kämpft Erwin Kessler, starker Mann des Vereins gegen Tierfabriken (VgT), in den «VgT-Nachrichten» mit antisemitischen Auslassungen gegen das Schächten. So behauptet er, der «wahre Zweck» des Antirassismus-Gesetzes seien «Sonderrechte für die (…) ohnehin schon sehr einflussreichen Juden». Das Antirassismus-Gesetz, so meint Kessler weiter, verbiete «das öffentliche Aussprechen von Wahrheiten, wenn sich gewisse Juden betroffen fühlen können». Auch wiederholt Kessler die bereits eingeklagten Auslassungen: «Wenn Juden aus einem religiösen Wahn heraus Tiere grausam umbringen, dann sind sie nicht besser als die Nazis, die aus einem Arier-Wahn heraus Juden grausam umbrachten. » In einem weiteren Artikel verweist Kessler auch auf das antisemitische Machwerk von Jan van Helsing, «um die Hintergründe des jüdischen Kampfes gegen uns Schächt-Gegner besser verstehen zu können. »